Neuwahlen in Spanien

Am 26. Juni 2016 werden die Wahlen in Spanien wiederholt.


Ein halbes Jahr nach den letzten Wahlen müssen die Spanier erneut zur Urne gehen.

In den letzten Jahrzehnten hatten sich der sozialistische und konservative Parteiblock jeweils beim Regieren abgewechselt.

Beide Parteien betrachteten den spanischen Staat als Melkkuh und ein Korruptionsskandal jagt den nächsten.

Spanien steckt in einer Krise und muss einen viel zu großen aufgeblähten Bürokratenapparat finanzieren. Die Gehälter im öffentlichen Dienst liegen weit über denen in der Privat-wirtschaft. 18 Millionen Beitragszahler müssen für 14 Millionen Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes aufkommen.

Viele junge Leute müssen, wie zu Francos Zeiten, emigrieren. Gerade die Jüngeren hatten bei der letzten Wahl die linkspopulistische Protestpartei Podemos (Wir Können) gewählt und viele Wähler wandten sich von den etablierten Großparteien ab. Außer Podemos bekam auch die neue Partei Ciudadanos (Bürger) viele Stimmen der Wähler.

Nach der letzten Wahl im Dezember des vergangenen Jahres konnten weder die Konservativen oder Sozialisten, noch die Linkspopulisten zu einer Regierungsmehrheit finden.

Es bleibt zu hoffen, dass die Wahlbeteiligung steigt und eine der Parteien oder eine Koalition zu einer Regierungsmehrheit finden wird, ansonsten droht dem Staat ein weiterer Stillstand.

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