Staatsanwalt fordert Gefängnisstrafe für ehemaligen Stadtrat

Ex-Stadtrat der PP von Puerto de la Cruz unter Anklage

Der Staatsanwalt hat für den ehemaligen Stadtrat der Partei PP von Puerto de la Cruz, eine Haftstrafe von 15 Monaten für die private Nutzung des Mobiltelefones der Gemeinde, gefordert.  Luis Miguel Rodríguez hat nachweislich im Jahre 2011 insgesamt für 9.304 Euro private Telefongespräche geführt oder sich ins Internet eingeloggt. Die Kosten dafür wurden der Gemeinde Puerto de la Cruz in Rechnung gestellt. Der Staatsanwalt fordert zusätzlich zu der Gefängnisstrafe eine Sperre von 3 Jahren und 6 Monaten in der er kein öffentlichen Amt innehaben darf, der Entziehung des Wahlrechts für 15 Monate und die Übernahme der Prozesskosten.

Rodríguez hatte 2011 das Amt des Stadtrates für Personalangelegenheiten, Beschäftigung und Sicherheit (Recursos Humanos, Empleo y Seguridad) im Gemeinderat von Puerto de la Cruz inne. Dafür wurde ihm von der Gemeinde ein Mobiltelefon zur Verfügung gestellt. Alleine 2.496 Anrufe gingen an ein und dieselbe Frau. Von diesen 2.496 Anrufen dauerten 130 länger als 30 Minuten und wurden zu jeder Tages- und Nachtzeit, unter der Woche oder am Wochenende oder Feiertags geführt. Alleine die Kosten für die Telefonate mit dieser Frau betragen 9.304,00 Euro. 6.000 Euro hat der Ex-Stadtrat bereits zurückerstattet. Die betroffene Frau soll als Zeugin benannte werden und vor Gericht aussagen.

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