Die Folgen der Armut

Immer mehr Menschen wühlen in den Müllcontainern

Es gehört anscheinend inzwischen zum ganz normalen Alltag, dass Menschen in Müllcontainern nach brauchbaren Dingen suchen, die sie selbst verwenden oder weiterverkaufen können. Allerdings hinterlässt die Mehrzahl von ihnen ein Chaos. Rund um die Müllcontainer befinden sich aufgerissene Müllsäcke, deren nicht brauchbarer Inhalt auf dem Boden zerstreut wird. Das ist wahrlich kein schöner Anblick und auch nicht hygienisch.

Anscheinend wird das soziale Probleme nicht genügend wahrgenommen oder bekämpft. Die Gruppierung des Vereins der Nachbarn des Südwestens von Santa Cruz (Agrupación de Asociaciones de Vecinos del Suroeste de Santa Cruz) schlägt Alarm und klagt an, dass immer mehr Menschen Häuser besetzen und im Müll wühlen. Irgendetwas scheint wohl nicht ganz richtig zu laufen.

Die Anzahl der Menschen die Lebensmittel und andere brauchbare Gegenstände in den Müllcontainern suchen, steigt stetig an. Ein Großteil von ihnen leidet unter einer Behinderung und erhält gar keine oder eine zu geringe staatliche Hilfe. Diese Menschen müssen teilweise von extrem niedrigen Zahlungen leben, da sie keinen Anspruch auf die reguläre Rente haben. Insofern sie auch kein Dach über dem Kopf ihr eigen nennen, besetzen sie leerstehende Gebäude.

Die Europäische Union hat eine Zahlung von 14.620.000 Euro für den Südwesten von Santa Cruz genehmigt. Das Geld wird jedoch in den Ausbau der Tranvia 2 (Tincer-La Gellega) investiert. Die Arbeiten werden 5 Jahre in Anspruch nehmen.

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