Kurpfuscher verurteilt

Wegen Gaunerei zu 3,5 Jahren Haft verurteilt

Das Oberste Gericht hat einen Mann zu 3,5 Jahren Haft und einer Geldstrafe von 2.700  Euro verurteilt, der eine geistig gestörte Frau auf Teneriffa, um ihr Hab und Gut betrogen hatte. Der Mann, A.F.G, lernte sein Opfer über eine esoterische Hotline kennen und veranlasste sie, ihm 2 Autos und 1 Motorrad zu überschreiben. Letztendlich überzeugte er sie noch, ihn zu ermächtigen ihr Haus zu verkaufen.

 

Auch muss er seinem Opfer den ergaunerten Geldwert über 109.527 Euro zurückzuzahlen.

 

Das Urteil des Obersten Gerichtshofes hob das Urteil des Gerichts von Teneriffa aus dem Jahre 2015 auf, welches nur eine Haftstrafe von 2 Jahren und eine Geldstrafe von 2.400 Euro vorgesehen hatte, weil es sich in diesem Fall um ein Opfer mit zerbrechlicher Psyche handle.

 

Der Fall begann bereits im Jahr 2010, als das Opfer die Mutter des Angeklagten kennenlernte. Der Angeklagte bot seinem psychisch kranken Opfer seine heilerischen Fähigkeiten gegen Bezahlung an. Der Angeklagte lebte in Cuenca und reiste mehrmals nach Teneriffa um sein Opfer vor Ort zu heilen. Während dieser Behandlungen brachte er die Frau dazu, ihm zwei Luxusautos zu kaufen, die für Heiler im Ausland bestimmt seien. Die Frau kaufte einen Volkswagen Touareg für 33.139 Euro und einen Mercedes Benz für 22.463 Euro, sowie ein Motorrad der Marke Suzuki für 9.046 Euro und ließ alle auf den Namen des Heilers zu. Letztendlich bekam er noch die Genehmigung ihr Haus zu verkaufen und erhielt dadurch eine Nettozahlung von 51.878 Euro.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0