General Franco

Gedenkgottesdienst zum Todestag von General Franco

General Franco Foto aus Wikipedia
General Franco Foto aus Wikipedia

Heute Abend um 20.00 Uhr findet der jährliche Gedenkgottesdienst zum Todestag des Diktators und Faschisten General Franco und dem Gründer der "Falange", José Antonio Primo de Rivera, in San Vicente statt.  Der eigentliche Todestag war jedoch am 20. November, jedoch wird die Messe verschoben, da es sich um einen Sonntag handelt. Jährlich gedenken die Mitglieder der  "Fundación Nacional Francisco Franco" den Beiden an deren Todestag. Bereits am vergangenen Samstag fand eine Messe in der Kirche Santiago de Madrid statt. Laut dem Erzbischof von Madrid kann für jedermann ein Gedenkgottesdienst abgehalten werden.

 

Auf den Kanaren ist General Franco immer noch sehr beliebt. Bis vor einigen Jahren waren noch einige Straßen auf Teneriffa nach ihm benannte, wie z.B. die Calle General Franco in Los Cristianos (heute Avenida Los Playeros) und die Rambla General Franco in Santa Cruz (die heutigen Ramblas). Spricht man mit älteren Canarias hört man immer wieder: "zu Francos Zeiten hätte es so etwas nicht gegeben..."

General Franco

Sein vollständiger Name lautete Francisco Paulino Hermenegildo Teódulo Franco und Bahamonde Salgado Pardo. Er wurde 4. Dezember 1892 in Galizien geboren und verstarb am 20. November 1975 in Madrid, eines natürlichen Todes. Er war von 1936 bis 1975 Diktator des Königreiches Spanien.

Für Franco stellte später der Verlust Kubas den endgültigen Zusammenbruch des spanischen Weltreiches dar und der Spanisch Amerikanische Krieg von 1898 prägte sein Weltbild und seine Ideologie.

Er trat dem Militär bei und war für die Zerschlagung verschiedenster Aufstände verantwortlich. Er war als auch Legionär in Afrika tätig.

Am 3. Februar 1926 wurde er zum General und 1936 zum Generalstabschef des Heeres ernannt.

Nachdem 1936 Francisco Franco seines Amtes als Oberbefehlshaber der Armee enthoben wurde, ernannte man ihn zum Militärkommandeur auf den Kanarischen Inseln und in Spanisch-Marokko. Als nach der Ermordung des konservativen Politikers José Calvo Sotelo große Teile der rechtsgerichteten und faschistischen spanischen Armee gegen die Regierung revoltierten, und Franco nach dem Übersetzen von Gran Canaria aus den Oberbefehl über die Truppen in Spanisch-Marokko am 19. Juli 1936 übernahm, begann der Spanische Bürgerkrieg (1936–1939).

Mit Unterstützung des faschistischen Königreich Italien und des nationalsozialistischen Deutschen Reiches, führte er im Juli 1936 einen Staatsstreich gegen die im Februar 1936 demokratisch gewählte republikanische Regierung Spaniens durch. Sein Militärputsch löste den spanischen Bürgerkrieg aus. Ab 1939 regierte er Spanien als Diktator. Mehrere Hundertausend politische Gegner wurden exekutiert und mehr als 1,5 Millionen Bürger kamen in Konzentrationslager.

Franco regierte bis zu seinem Tode insgesamt 39 Jahre als Staatsoberhaupt und bis 1973 als Regierungschef des Königreiches Spanien. Nach dem Tod Francos übernahm am 22. November 1975 Juan Carlos I die Regierung. Der Diktator General Franco und das Oberhaupt des Königshauses einigten sich 1948 darauf, den ältesten Sohn des Königs, Juan Carlos, durch Franco zu dessen Nachfolger ausbilden zu lassen und so die Monarchie nach Francos Tod fortzuführen. Juan Carlos I sollte für seine Rolle als faschistischer König ausgebildet werden.

José Antonio Primo de Rivera

José Antonio Primo de Rivera, geboren am 24. April 1903 in Madrid und hingerichtet am 20. November 1936 in Alicante, war ein faschistischer Politiker und von 1933 bis 1936 Parteiführer der Falange.

Am 29. Oktober 1933 gründete Primo de Rivera zusammen mit dem Piloten Julio Ruiz de Alda und dem Schriftsteller Alfonso García Valdecasas in Madrid die faschistische Falange. 1934 schloss sich seine Partei mit der "Juntas de Ofensiva Nacional Sindicalista" zusammen und nannte sich danach, unter seiner Führung:  "Falange Española de las Juntas de Ofensiva Nacional-Sindicalista".

Franco schuf einen Personenkult um Primo de Rivera. Nach seiner Verhaftung nannten ihn die Falangisten „El Ausente“ (der Abwesende). Dies sollte seine Bedeutung als Führer der nationalistischen Kräfte hervorheben. Nach seiner Erschießung nannte man ihn auch „Märtyrer des Kreuzzugs“.

Falange

Die Falange war eine faschistische Bewegung in Spanien, die von 1933 bis 1937 bestand. Ihre Mitglieder wurden als Falangisten bezeichnet. Am 19. April 1937 wurden die faschistischen Falangisten zusammen mit den monarchistischen Carlisten von General Franco zur Staatspartei F.E.T y de las JONS vereinigt, deren Parteichef Franco wurde. Die Falange Española wurde offiziell am 29. Oktober 1933 im Teatro de la Comedia in Madrid gegründet.

Spanischer Bürgerkrieg

Der Spanische Bürgerkrieg wird auch als Spanienkrieg bezeichnet und fand zwischen Juli 1936 und April 1939 zwischen der demokratisch gewählten Regierung der Zweiten Spanischen Republik und den rechtsgerichteten Putschisten unter General Franco statt. Er endete mit dem Sieg der Anhänger Francos und der Truppen seiner Verbündeten in Italien und Deutschland. Ihm folgte das Ende der Republik Spanien. Unzählige Spanier fanden den Tod.

Der Spanische Bürgerkrieg besaß einen wichtigen internationalen Aspekt. Da er die ideologischen Konfliktlinien Europas widerspiegelte und die kontinentale Machtkonstellation in Bewegung brachte, hingen der Kriegsverlauf und das Schicksal der Republik entscheidend von der Haltung der anderen europäischen Mächte ab.

Auf der einen Seite unterstützten das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien die Putschisten, während Frankreich und Großbritannien eine Nichteinmischungspolitik praktizierten und damit den Siegeszug der Aufständischen begünstigten. Die UdSSR dagegen belieferte die Republik bis 1938 mit Waffen und Beratern.

Quellen: Wikipedia

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