Bajo La Cuesta

34 Tage nach der Zwangsräumung noch immer kein Arbeitsbeginn

In Bajo La Cuesta (Candelaria) scheint die Zeit still zu stehen. Jedenfalls in der Siedlung selbst, seitdem am 27. Oktober 2016, vor 34 Tagen, insgesamt 55 Häuser aus Sicherheitsgründen zwangsgeräumt wurden. Für die ehemaligen Bewohner läuft die Zeit jedoch weiter. Entweder sind sie in Zweitwohnungen oder zu Familienangehörigen oder Freunden gezogen, haben sich eine vorläufige Unterkunft gemietet oder campen, wie Obdachlose, auf der Straße. 

Angekündigt wurden die dreimonatigen Arbeiten für den 2. November 2016, aber geschehen ist bis heute gar nichts. Nun wurden die Arbeiten aus den verschiedensten Gründen immer wieder verschoben. Der Zustand der Häuser sollte notariell festgehalten werden, die Anwohner die am Siedlungseingang campen sollten verschwinden. Zuletzt wurde die Arbeit für Donnerstag, den 1. Dezember 2016 angekündigt. 2 Arbeiter wurden gesichtet, aber es wurde keine Arbeit angefangen.

Für Donnerstagnachmittag war eine Besprechung zwischen den Eigentümern und der Bürgermeisterin, María Concepción Brito, anberaumt worden. Die Bürgermeisterin hatte seinerzeit die Zwangsräumung initiiert. Jedoch konnte sie auch "technischen" Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen und somit auch nicht Rede und Antwort stehen.

Die Anwohner verlieren langsam die Geduld und verstehen nicht, warum sie bereits Ende Oktober ausziehen mussten, wenn bis heute die Arbeiten noch gar nicht begonnen haben. Nächste Woche sind am Dienstag und Donnerstag Feiertage und es geht auf Weihnachten zu. Es ist fraglich ob die Leute noch im Laufe des Winters wieder in ihre Häuser zurückkehren können.

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