Frauen spezialisieren sich im Süden auf Diebstähle
Zu den bisherigen Dieben aus Rumänien und Marokko gesellen sich nun auch sehr erfolgreich neue Banden aus Bulgarien und Afrika.
Die Beamten der Lokalpolizei im Süden Teneriffas ersticken in Arbeit. Immer öfters werden "kleinere" Diebstähle an Touristen im Süden gemeldet. Obwohl die Polizei sich alle Mühe gibt, Herr der Lage zu werden, nimmt die Zahl der gemeldeten Handtaschendiebstähle konsequent zu.
Bisher waren auf Handtaschendiebstahl kleine Gruppen von Rumänen spezialisiert. Genauso wie die Marokkaner, die allerdings auch schon einmal Gewalt anwenden, um an ihre Beute zu kommen. Nun gesellen sich auch noch Gruppen aus Bulgarien und Afrika dazu. Sowohl die Bulgaren, als auch die Afrikaner haben sich darauf spezialisiert nächstens alkoholisierte Touristen abzufangen, wenn diese die Bars verlassen und auf dem Weg in ihr Hotel sind. Sie werden "angetanzt", d.h. man umarmt sie, umringt sie, lenkt sie ab, um ihnen letztendlich Brieftaschen, Handys und andere Wertgegenstände abzunehmen. Bei den Bulgaren handelt es sich um Gruppen aus Frauen, die anscheinend äußerst erfolgreich bei er Ausübung ihres "Berufes" sind.
Im Fall der Marokkaner und Algerier , die hauptsächlich im Gebiet "Las Verónicas" (Playa de Las Américas, Arona) tätig sind, haben sich auf ihre eigene Art des "Antanzens" (la ronaldiña) spezialisiert. Sie spielen eine Art von Fußball um ihre Opfer abzulenken um sie dann mehr oder weniger unbemerkt auszurauben.
Vor ein paar Wochen konnten drei Marokkaner festgenommen werden, nachdem sie einen angetrunkenen Skandinavier bestohlen hatten.
Am letzten Wochenende gab es an die 50 Anzeigen von bestohlenen Touristen in den Gebieten Los Cristianos, Playa de las Américas, Costa Adeje und La Caleta. Wobei sicherlich nicht alle bestohlenen Touristen Anzeige erstatten, teils weil sie am nächsten Tag abreisen oder weil es sehr zeitaufwendig ist eine Anzeige zu erstatten und die Aussicht, dass die entwendeten Gegenstände wieder auftauchen gleichen Null ist.
Dazu wurden im gleichen Zeitraum noch an die 20 Einbrüche in Wohnungen gemeldet.
Die Zahl der patroullierenden Polizisten in Uniform und in Zivil wurde verstärkt.
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