Barrancos

Was wird aus den Barrancos von Güimar?

Touristen oder Kartoffeln?

 

Der Inselrat von Teneriffa (Cabildo) möchte die Schluchten (Barrancos) von Güimar umweltbewusst als Landwirtschaft und Bergbau erhalten, während der Gemeinderat dort Hotels bauen möchte.

 

Der international anerkannte Architekt, Juan Carlos Piñeiro, hat auf Anfrage ausländischer Investoren, ein Projekt ausgearbeitet, nachdem auf 4.000.000 Quadratmetern des Barrancos, Hotels mit insgesamt 15.900 Betten entstehen könnten. Neu daran ist, dass die Finanzierung durch eine Firma durchgeführt werden würde, an denen die kanarische Regierung, der Inselrat und der Gemeinderat beteiligt sind. Gemäß dem Urteil über den Fall "caso Áridos" vom 28. Januar 2016, müssen die Steinbrüche wieder hergesterllt werden.

 

Laut dem Projekt, welches die Bürgermeisterin und der Architekt diesen Mittwoch dem Präsidenten des Inselrats vorgelegt haben, wird die Gesellschaft "Gestora del Valle" verantwortlich dafür sein, den Bergbaugrund in ein Touristikgebiet umzuwandeln.

 

Demnach soll das Kanalsystem der Schluchten Badajoz und Fregenal in den nächsten 100 bis 500 Jahren Wasser aufnehmen können. Dort könnten Hotels und Grünzonen um einen 18-Loch-Golfplatz entstehen. Unterhalb des Tals besteht Platz für 15.900 Hotelbetten.

 

Das ganze Projekt wird jedoch nicht vom Inselrat unterstützt und sieht vor, den aktuellen 200 Eigentümern ihren Grund abzukaufen. Im Falle des Steinbruchs kommen noch die Kosten, laut dem Gerichtsurteil, für die Wiederherstellung hinzu.

 

Für den Erwerb der Grundstücke von 4 Millionen Quadratmetern werden 238 Millionen Euro veranschlagt. Es soll ein Sportboothafen gebaut werden, der Strand unterhalb des Tunnels wird erneuert, unterhalb der Autobahn entstehen ein Hotel und ein Wasserpark (vormals Mimiland), ein Hotel Aquarium, ein Hotel Kinostadt, ein Golfplatz und Geschäfte, die ihre landwirtschaftlichen Produkte verkaufen können.

 

In der oberen Zone könnten Wasserkraftwerke und eine Entsalzungsanlage entstehen.

 

 

Die Bürgermeisterin fordert für ihre Gemeinde die gleichen Rechte wie in anderen Gemeinden der Insel: gewinnbringende Touristikzonen. Die Steinbrüche und Schluchten von Güimar sollen wieder hergestellt werden, aber es gäbe nicht genügend Material um die Gruben wieder aufzufüllen.

 

 

 

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