Piedra de los Cochinos

10 Jahre nach der Tragödie, wurden die Familien der Opfer entschädigt

Heute vor 10 Jahren starben 6 Jugendliche bei einem Ausflug im Inneren der unterirdischen Gänge der "Piedra de los Cochinos" (Los Silos). Das Gerichtsverfahren ist beendet und im Januar hat die kanarische Regierung den  Familien der 6 Opfer die Entschädigungen gezahlt. Das Gericht hat die "Consejería de Industria del Gobierno de Canarias" die Verantwortung  für den tödlichen Unfall zugesprochen, da diese seit Jahrzehnten nicht für die Sicherheit der Gänge gesorgt hatte und die Betreiber (Comunidad de Aguas Heredamiento de Daute), weil diese die Zugänge nicht verschlossen hatte, obwohl die Gänge als gefährlich eingestuft wurden. Verstorben waren seinerzeit: Ginés Ramírez Alemán, Estefanía Peña Febles, Javier de Souza Sánchez, Maurizio Paniello, Juan Luis Medina Trujillo y Eduardo Delgado Donate.

 

Die Familienangehörigen forderten keine Gefängnisstrafe für die Verantwortlichen. Jedoch möchten sie, dass so etwas nie wieder passieren kann. Eine einzige Tür hätte ausgereicht die Tragödie zu verhindern. Auch ein Schild mit einer Warnung hätte vielleicht schon die Jugendlichen davon abgehalten, die unterirdischen Gänge zu betreten. In Los Silos wird eine Skulptur zum Gedenken an die 6 Jugendlichen aufgestellt.  Für die Eltern der Opfer ist am 10. Februar 2007 eine Welt zusammengebrochen, der ihr ganzes Leben verändert hat.

Bisher hat sich niemand der kanarischen Regierung bei ihnen entschuldigt, in 10 Jahren nicht.

 

Die Betreiberfirma hat bisher noch nicht die Entschädigungszahlung über mehr als 500.000 Euro geleistet und zwischenzeitlich Insolvenz angemeldet. Jedoch gibt es noch pfändbares Eigentum und die Mine.  Die kanarische Regierung musste 200.000 Euro plus 55.000 Euro an Zinsen zahlen.

 

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