Hundekämpfe - erneute Razzia

Hunde von Finca in Arona gerettet - waren für Hundekämpfe vorgesehen

Nachdem am Wochenende in Güimar bei einer Razzia diverse Personen verhaftetet wurden, die illegale Hundekämpfe veranstaltet und Hunde extra für die Kämpfe gestohlen hatten, wurden nun in Arona diverse Kampfhunde befreit.

Gestern wurden nun auf einer Tierfarm in der Calle Elvira in Los Toscales zwischen Valle San Lorenzo und Cabo Blanco (Arona) diverse tote Hunde und 33 Lebendige gefunden, welche nicht den Eindruck machten, gefährlich zu sein. Die Hunde waren eher erschrocken und hungrig. Die noch lebenden Hunde wurden vom Tierschutz mitgenommen und in diversen Einrichtungen untergebracht, wie Adepac, dem Tierheim in Tierras Blancas (Fasnia) und anderen Tierheimen im Süden. Freiwillige und Tierschützer kümmerten sich bis 20.30 Uhr um den Abtransport der Tiere.

  

Einige als gefährlich eingestufte Hunde aus der Befreiungsaktion in Güímar wurden Sonntagmorgen vorsorglich eingeschläfert. Diese waren darauf abgerichtet Tier und Mensch anzugreifen und zu töten.

 

An einem anderen Ort der Gemeinde Güimar wurden in einem Waldstück, welches sich im Besitz einer der verhafteten Personen befindet, weitere 22 Hunde und 9 Welpen gerettet. Bereits Stunden vorher wurden 4 Hunde befreit.

 

Alle erwachsenen Hunden aus dieser Rettung wurden eingeschläfert, da nicht bekannt war wie sie auf die Menschen reagieren, die sich um sie kümmern sollten.

 

Die Tierschützer waren sind davon begeistert, dass die Tiere, ohne jegliche Untersuchungen und Wesensprüfungen eingeschläfert wurden.

Organisation der Hundekämpfe

 

Die Hundekämpfe finden auf den Kanaren im Verborgenen statt und die Veranstaltungen werden von Mund zu Mund weitergegeben. Seit der Gesetzesänderung und der Verfolgung seit einem Jahr, werden diese mit einer Freiheitsstrafe belegt. Vorher handelte es sich nur um mittlere bis schwere Vergehen. Die Hundekämpfe werden auf allen Kanarischen Inseln veranstaltet und oft erhalten die offiziellen Stellen erst Kenntnis davon, wenn diese bereits beendet sind. In einem Fall wurden bei einer Drogenrazzia zufällig 5 Hunde beschlagnahmt. Oft werden diese Hundekämpfe als Nebengeschäft von Drogendealern durchgeführt.

 

Es ist nicht aureichend alleine die Strafen zu erhöhen. Es müssen extrem hohe Strafzahlungen und ein Hundehalteverbot verhängt werden. Viele von den geretteten Hunde befinden sich in einem erbärmlichen Zustand und einige sterben anschließend an ihren Verletzungen. Viele Hunde werden ihren Besitzern gestohlen und als Sparringpartner mißbraucht, um die Kampfunde besser vorbereiten zu können.

 

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