Enthauptung einer Britin 2011

Geistig verwirrter Bulgare enthauptete britsche Touristin in Los Cristianos

Aus Diario De Avisos (Fran Pallero): Dejan Dejanov und Jennifer Mills Westley
Aus Diario De Avisos (Fran Pallero): Dejan Dejanov und Jennifer Mills Westley

Jeder oder Jede, die seinen Weg kreuzte, hätte auch sein Opfer sein können

Am 13. Mai 2011 geschah ein unfassbarer und vollkommen sinnloser Mord auf Teneriffa: Die Enthauptung der 60-Jährigen britischen Touristen, Jennifer Mills Westley, in einem chinesischen Geschäftslokal in Los Cristianos, in dem Einkaufszentrum Valdés Center.

 

Der Täter, der geistig verwirrte und obdachlose 28-Jährige Bulgare,Dejan Dejanov, glaubte Stimmen zu hören, die ihm befahlen zu töten. Er meinte der Heiland zu sein und sollte ein neues Jerusalem gründen. Er wähnte sich in dem Film Predator mit Arnold Schwarzenegger, als er zufällig in Los Cristianos auf die Britin stieß und die Frau verfolgte. Zuvor kreuzte ein anderes Pärchen seinen Weg, jedoch hatte die Britin ihm in die Augen gesehen, was ihr zum Verhängnis wurde. Die verängstigte Frau flüchtete sich in das Arbeitsamt und suchte Hilfe bei einem Wachmann, der den Mann verscheuchte. Als der Bulgare verschwunden war, ging sie in einen chinesischen Bazar, wohin ihr der Bulgare folgte. Dort griff er sich ein Messer, stürzte sich auf sein Opfer stach mehrmals auf sie ein, schnitt ihr die Kehle durch und trennte dann den Kopf ab. Das Personal und Kunden waren vollkommen überrascht und total fassungslos was da gerade in dem Geschäft geschah. Dann rannte der vollkommen verwirrte Bulgare mit dem abgeschnittenen blutenden Kopf 50m weit auf die Avenida Amsterdam in Los Cristianos. Mitten hinein in das belebte Zentrum, in dem Tausende Menschen, Einheimische und Touristen, unterwegs waren und rief:

„Ich bin der Rächer Gottes und ich komme um Gerechtigkeit zu bringen“.

Geistesgegenwärtig reagierte ein aus Italien stammender Tourist, der seinen Motorradhelm nach dem Flüchtenden schleuderte. Der Sicherheitsmann, Juan Antonio Hernández Delgado, warf sich dann auf den Mann. Bis zu zehn Personen mussten den schreienden und sich wehrenden Täter zu Boden drücken. Den Kopf hatte er vorher schon auf den Boden fallenlassen oder verloren, mitten auf dem Fußweg. Nach der Festnahme des Verrückten mussten Sicherheitskräfte die Passanten davon abhalten, ihn zu lynchen.

 

 

Der Bulgare hatte in Los Cristianos in einer Elendshütte gehaust, war paranoid und hatte religiöse Wahnvorstellungen. Die Geschäftsleute der Gegend hatten schon mehrmals Anzeige gegen ihn erstattet, jedoch hätte niemand jemals damit gerechnet, was an diesem schrecklichen Tag geschah. Im Januar 2011, ein halbes Jahr vor der Tat, wurde Dejan, gegen den Willen seiner Familie, aus der psychiatrischen Anstalt von Cheshire entlassen. Im Februar wurde die Lokalpolizei von Arona auf ihn aufmerksam, alles er sich für den Propheten Gottes hielt und wurde ein paar Tage in der psychiatrischen Abteilung der Universitätsklinik de la Candelaria untergebracht, nachdem er einem Mann die Zähne ausgeschlagen hatte, weil er ihm die Uhrzeit nicht sagen konnte. Zwischen März und Mai gab es weitere mehrere gewalttätige Auseinandersetzungen.

 

Jennifer war eine lebensfrohe Frau, die kurz vorher in Rente gegangen war und ihren Lebensabend auf Teneriffa genießen wollte. Sie hinterließ fünf Enkelkinder.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0