Naviera Armas

Armas Fähre in den Pier Nelson Mandelas in Las Palmas auf Gran Canarias gefahren

Foto aus El Dia, Armas Fähre durchbricht Kaimauer vom Nelson Mandela Pier in Las Palmas
Foto aus El Dia, Armas Fähre durchbricht Kaimauer vom Nelson Mandela Pier in Las Palmas

Der Unfall

Die Besatzung einer Fähre der Gesellschaft Naviera Armas, die am Freitag um 20.00 Uhr im Hafen von Las Palmas Richtung Teneriffa ablegte, verlor die Kontrolle über das Schiff. Die Fähre fuhr steuerlos in die Kaimauer des Pier Nelson Mandela im Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria. Auf der "Volcán de Tamasite" befanden sich zur Zeit des Unfalls 140 Personen, davon wurden 12 Personen leicht verletzt, insgesamt mußten 13 Personen medizinisch versorgt werden, 5 Personen wurden zur weiteren Behandlung in ein medizinisches Zentrum gebracht.

Der Zusammenstoß verursachte schwere Schäden an der Fähre und der Kaimauer. Große Brocken Beton fielen auf den Fußweg.

 

Die Ursache

Der Unfall wurde durch einen plötzlichen Stromausfall an Bord der Volcán de Tamasite verursacht, welcher innerhalb von 2 Minuten behoben wurde. Hätte sich die Fähre in diesem Moment auf hoher See befunden, wäre überhaupt nichts passiert. Aber leider ereignete sich der Ausfall kurz vor nach der Ausfahrt aus dem Hafen, so dass die Fähre steuerlos in die Kaimauer lief. Der Kapitän liess noch den Anker werfen, jedoch war die Geschwindigkeit zu hoch, um eine Kollision zu verhindern. Die Fähre gehört zu den Schiffen der neuesten Generation und ein Vorfall wie dieser, ereignet sich ca. alle 30.000 Fahrten einmal.

Dieselteppich

Am Morgen nach dem Fährunglück zeigte sich das ganze Ausmaß des Unfalls. 60.000 Liter Diesel sind ins Meer geflossen. Über die Hälfte konnte unverzüglich wieder aufgenommen werden. Der Ölteppich ist ca. 3km lang und 400m breit und 1mm dick. Innerhalb von 15 Stunden soll der Treibstoffteppich eingedämmt und beseitigt werden. Es befinden sich noch an die 25.000 Liter vor der Küste. Aufgrund des leichten Gewichts des Diesels, wird davon ausgegangen, dass er innerhalb von Stunden verdunstet. Schäden an der Küste und den Stränden werden derzeit nicht erwartet. Der Diesel ist jedoch nicht aus dem Schiff gelaufen, sondern aus 5 Treibstoffleitungen, die die Fähre bei ihrer Havarie beschädigt hatte.

Fahrten ausgesetzt

Aufgrund des gestrigen Fährunglücks hat die Gesellschaft Naviera Armas 3 Fahrten von heute und morgen annulliert. Es handelt sich um die Fahrten von Teneriffa nach Las Palmas und von Las Palmas nach Mooro Jable. Die Gewerkschaft hat auch angekündigt, ihren Streik an den Tagen 26, 28 und 30. April 2017 auszusetzen.

Folgen

Der Dieselteppich wird immer größer, anscheinend soll er das auch. Die schwimmende Schicht ist zu leicht und zu dünn, um aufgenommen zu werden. Der Teppich soll in kleinere Teile zerstückelt werden, damit der Treibstoff einfach verdunstet. Jedoch sind bereits Teile an die Küste von El Telde gespült worden. Die Küste wird mit Leitungswasser gereinigt.

Die Fähre hat keinen schweren Schaden davongetragen und wird repariert. Die Passagiere aus Teneriffa wurden am Samstag mit einer anderen Fähre nach Teneriffa befördert.

Am Sonntagabend hatte sich der Ölfilm bereits um 80% reduziert. 3 Schiffe sind unterwegs und verteilen den Ölfilm mit ihren Schiffsschrauben, damit sich dieser verteilt und so schneller verdunstet.

Quellen:

http://www.eldia.es/sucesos/2017-04-22/10-vertido-combustible-accidente-ferry-disolvera-hoy.htm

http://www.eldia.es/sucesos/2017-04-21/15-ferry-naviera-Armas-choca-muelle-Esfinge-Palmas.htm

http://www.eldia.es/sucesos/2017-04-22/1-ferry-Naviera-Armas-choca-muelle-Palmas.htm

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Kommentare: 4
  • #1

    Manuela Trefke (Samstag, 22 April 2017 21:06)

    Es wäre schön, wenn Sie erwähnen würden, aus welchen Quellen Sie Ihre Infos beziehen. Der Diesel ist nicht aus der Fähre gelaufen! Danke!

  • #2

    Anka Fittschen (Samstag, 22 April 2017 21:40)

    Erledigt, aber leider ist doch Treibstoff ausgelaufen:

    Además, Roldós ha hecho hincapié en que "de los 60.000 litros vertidos de gasoil, más de la mitad fueron retirados de inmediato por cisternas, por lo que del perimetraje de la mancha, de tres kilómetros de largo y 400 metros de ancho, solo es combustible un 44 por ciento y apenas un milímetro de grosor".

  • #3

    Anka Fittschen (Samstag, 22 April 2017 21:49)

    Wo der Diesel herkommt wurde nicht erwähnt, nur dass er sich aufgrund des Unfalls, ca 2,5 Meilen vor der Unfallstelle befindet.

  • #4

    Anka Fittschen (Samstag, 22 April 2017 22:12)

    Der Diesel ist jedoch nicht aus dem Schiff gelaufen, sondern aus verschiedenen Leitungen die die Fähre bei ihrer Kollision zerstört hatte.