Trauriges Oster-Wochenende

Mehrere Unfälle, ein 10-Jähriger Junge überfahren

Am Oster-Wochenende war auf Teneriffas Straßen die Hölle los. Es kam zu unzähligen Verkehrsunfällen.

 

Der schlimmste und traurigste Unfall ereignete sich jedoch am Grün-Donnerstag, als ein 10-Jähriger irischer Junge, der mit seinen Eltern einige Tage Urlaub auf Teneriffa verbrachte, angefahren wurde und seinen schweren Verletzungen später im Krankenhaus erlag. Am Donnerstagabend gegen 19.30 Uhr fuhr ein rotes Fahrzeug, in der Calle Dublin, vor dem Einkaufszentrum Gran Sur an der Costa de Adeje, den 10-Jährigen Carter Carson aus Irland an. Anstatt anzuhalten und dem schwerverletzten Jungen erste Hilfe zu leisten oder wenigstens den Notarzt zu alarmieren, flüchtete der Fahrer. Eine Videoaufnahme zeigte einen roten PKW mit schwarzen Felgen. Zuerst war man sich nicht sicher ob es sich um einen VW, einen Fiat Punto oder einen Alfa Romeo handelte. Zufällig entdeckt ein Polizeibeamter der Nationalpolizei, außer Dienst, einen roten Alfa Romero 145 auf den die Beschreibung passte und der einen Frontschaden aufwies, wenige Kilometer vom Unfallort entfernt, im Bezirk El Galeón von Adeje. Obwohl eigentlich ursprünglich nach einem VW gefahndet wurde, meldete er das Fahrzeug, welches sofort zur weiteren Untersuchung abgeschleppt wurde. Laut dem Tráfico war das Unfallfahrzeug im Besitz eines 52-Jährigen Mannes aus San Isidro (Granadilla), welcher sofort zur Vernehmung vorgeladen wurde. Jedoch handelte es sich bei dem Mann nachweislich nicht um den Unfallfahrer, da er das Fahrzeug vorher an einen Letten verkauft hatte, jedoch hatte dieser die Papiere (noch) nicht umschreiben lassen. Während des Unfalls mit Todesfolge, saßen 2 Letten im Unfallfahrzeug, der Fahrer und sein Beifahrer. Einer von beiden ist der Polizei bereits wegen anderer Delikte bekannt. Beide Männer sitzen in Untersuchungshaft und werden am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt. Ihnen werden mehrere Delikte vorgeworfen: Fahrerflucht, unterlassene Hilfeleistung, Gefährdung des Verkehrs und Totschlag.

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