Mutter sollte tot geborenes Baby im Müll entsorgen
Am Dienstag alarmierte ein besorgter Taxifarer aus Puerto de la Cruz die Polizei, nachdem eine 27-Jährige Frau, mit einem in Decken gewickelten tiefgefrorenen Baby und ihrem 3-Jährigen Sohn, in sein Taxi steigen wollten. Die Frau machte einen verwirrten Eindruck und hielt in ihren Armen fest das tote Baby. Sofort wurde die Frau von Beamten der Guardia Civil zur weiteren Vernehmung verhaftet und der 3-Jährige dem Jugendamt übergeben. Das Baby wurde in die Gerichtsmedizin gebracht, um die Todesursache zu klären.
Später stellte sich heraus, dass die 27-Jährige Mutter kurz zuvor eine spontane Fehlgeburt erlitten hatte, nachdem sie zwischen der 16 und 20 Woche schwanger war. Nach der Fehlgeburt rief sie den Nortuf 112 an um den Vorfall zu melden und erkundigte sich, wie sie vorzugehen habe. Dieses Telefonat wurde aufgezeichnet. Die Antwort lässt einen den Atem stocken. Die Person am anderen der Leitung, empfahl der jungen Mutter, sich ins Krankenhaus zu begeben, insofern sie unter Blutungen leiden würde oder den toten Fötus in den Müll zu werfen oder diesen in eine Decke einzuhüllen und im Kühlschrank aufzubewahren, bis sie am nächsten Tag im Krankenhaus vorstellig werden könnte.
Die junge Mutter hatte sich nur an die Anweisungen ihres Gesprächspartners gehalten und wurde sofort wieder freigelassen. Der zuständige Sachbearbeiter hat nun mit disziplinarischen Maßnahmen zu rechnen. Jedoch wird der Vorfall jetzt erst einmal komplett untersucht. Vielleicht wäre eine regelmäßige Schulung der Mitarbeiter angebracht.
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