Teneriffa hat ein Verkehrsproblem

Teneriffa hat die höchste Verkehrsdichte in ganz Europa

Neben den Abwasserproblemen beschäftigt die aktuelle Verkehrssituation die Tinerfeños. Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge steigt permanent an. Teneriffa hat 3 wichtige Verkehrszonen (Santa Cruz, Süden und Norden), in denen der Verkehr stetig zunimmt. Tagtäglich stehen Tausende von Tinerfeños und Touristen im Stau. Teneriffa hat mit die höchsten Zulassungszahlen pro Einwohner und Quadratkilomter in ganz Europa.

Es gibt auf Teneriffa derzeit offiziell 1.000.000 Einwohner, die auf 2.000 Quadratkilometern leben, die Hälfte der Insel besteht aus Naturschutzgebieten und es sind 800.000 Fahrzeuge zugelassen.

 

Wie konnte es dazu kommen?

  • Die Insel ist in 3 wichtige Zentren unterteilt (Santa Cruz, Norden und Süden), in der jeweils mehr als 200.000 Personen leben.
  • Viele Angestellte leben im Norden und arbeiten im Süden der Insel.
  • Die Hälfte der Insel besteht aus Naturschutzgebieten.
  • Es ist bequemer und geht schneller alles mit dem Privatauto zu erledigen.

Was will die Inselregierung dagegen unternehmen?

  • Auf der TF-1 sollen zwischen Playas De Las Américas und San Isidro die Fahrspuren von 2 auf 3 Spuren erweitert werden.
  • Genauso auf der TF-5 zwischen La Laguna und El Valle de La Orotava.
  • Dem Busverkehr und Fahrzeugen mit mehreren Insassen soll ein extra Spur zur Verfügung gestellt werden. 
  • Der Inselring soll fertiggestellt werden. Derzeit fehlt noch das letzte Teilstück zwischen El Tanque und Santiago del Teide.
  • Für alle genannten Vorhaben werden insgesamt mehr als 800 Millionen Euro benötigt.
  • Jedoch ist jetzt schob klar, dass damit das Verkehrsproblem nicht 100%ig gelöst werden kann.

Was gibt es für Alternativen?

  • Bei der Bevölkerung muss die Akzteptanz für den öffentlichen Personennahverkehr steigen. Es kann nicht sein, dass nur diejenigen Busse und Tranvia benutzen, die über kein eigenes Fahrzeug verfügen.

Wie sehen die Verbände der Geschäftsleute das Problem?

  • Auf Teneriffa wurde viel weniger in die Infrastruktur investiert als auf Gran Canaria.
  • In den letzten 11 Jahren wurde der Ausbau der Infrastruktur auf Teneriffa total vernachlässigt.
  • Seit Beendigung der Krise haben die Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen extrem zugenommen. Steigt die Wirtschaft um 2%, nimmt das Verkehrsaufkommen um 6% zu. (Mehr Arbeitsplätze, mehr Warenverkehr, mehr Freizeitangebote und mehr schulische Aktivitäten etc)
  • Im Valle de Orotova sollte schon lange ein Parkplatz für 700 Fahrzeuge entstanden sein, damit die Fahrzeuginsassen bequem mit dem Bus weiterfahren können.
  • Langfristig wird man auf Teneriffa nicht um den Zug in den Süden herumkommen, auch wenn dieses Vorhaben ein Vermögen verschlingen wird.

Der Aufschwung des Südens

  • In den 3 Gemeinden Adeje, Arona und Granadilla zusammen, leben bereits mehr Menschen, als in Santa Cruz de Tenerife.
  • Im Süden gibt es alles, außer Wohnraum. Es müsste eine Stadt im Süden gebaut werden, in der die Angestellten leben können.

 

Quelle: https://diariodeavisos.elespanol.com/2019/02/miguel-becerra-tenerife-tiene-uno-de-los-mayores-indices-de-vehiculos-por-habitante-y-kilometro-cuadrado-de-europa/?fbclid=IwAR2NAwwlmZokCWa23uddB8XmXwxmKzKxUvizpgqH4QfUTftdKajpAytuWyg

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