Großmutter des Südens verstorben

Antonia Luis López mit 107 Jahren in El Médano verstorben

Am Samstag, den 1. Juli 2017 um 16.30 Uhr, hörte das Herz von Doña Antonia auf zu schlagen. Doña Antonia hatte kein leichtes Leben hinter sich, sie mußte früher Tag und Nacht arbeiten, um zu überleben. Sie verpackte Tomaten, kümmerte sich um die Nutztiere und den Haushalt. Mit 86 Jahren wurde sie von einem Bus überfahren und verlor dabei ein Bein. Fortan saß sie im Rollstuhl.

 

Ihre Tochter, María Toledo, beschreibt sie als eine sehr bescheidene Frau, die zu kämpfen verstand, liebevoll war und Humor besaß.

 

Antonia Luis López trank jeden Morgen eine Tasse Milch mit Gofio. Ihr tägliches Frühstück bedeuete ihr sehr viel. Sie liebte auch das Meer und saß so lange wie möglich am Strand von El Médano. Vor ihrem Unfall ging sie gerne am Strand spazieren. Nach ihrem Unfall im Jahr 1996, brachte ihre Tochter sie regelmäßig an den Strand, damit sie den Atlantik spüren konnten. Als auch das nicht mehr ging, sah sie sich das Meer aus der Ferne an. Ihre Tochter pflegte sie bis zu ihrem letzten Tag. Der Gofio und das Meer gaben ihr Kraft und Gesundheit. Sie hatte einen Magen aus Stein und niemals fehlte ihr Kalzium in den Knochen.

 

Antonia Luis López war unter dem Namen "Abuela de Granadilla" bekannt. Ursprünglich kam sie aus Los Realejos, zog jedoch schon als Kind nach Granadilla. Sie hatte 9 Geschwister. Erst mit 70 Jahren zog sie nach El Médano. Aus ihrer Ehe mit Pedro Toledo, entsprangen 2 Kinder. Sie hatte 5 Enkelkinder, zwei Urenkel und zwei Ururenkel. Bis zu allerletzt war sie bei völliger geistiger Gesundheit und am 15. Januar eines jeden Jahres, besuchte sie der Ex-Bürgermeister Jaime González Cejas und dieses Jahr der neue Bürgermeister, José Domingo Regalado.

Die Gemeinde Granadilla trauert um ihre Abuela.

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