16 Personen auf Teneriffa festgenommen

Polizei ließ eine Betrügerband auf Teneriffa hochgehen

Die Bande hatte verschiedene Kreditinstitute um 500.000 Euro betrogen.

Beamte der Nationalpolizei, haben in Zusammenarbeit mit Arbeitsinspektoren in Santa Cruz, insgsamt 16 Mitglieder einer betrügerischen Bande verhaftet. Bei den Verhafteten handelt es sich um 14 Männer aus Spanien im Alter zwischen 30 und 59 Jahren und 2 Frauen, einer 45-Jährigen Spanierin und einer 30-Jährigen Brasilianerin. Ihnen wird Betrug, Urkundenfälschung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation vorgeworfen.

Die Bande eröffnete fiktive Firmen oder benutzte die Steuernummern (CIF) von stillgelegten Gesellschaften und fälschte in deren Namen Arbeitsverträge und benutzte Personen, ohne finanzielle Mittel, um deren Anmeldung bei der Sozialversicherung vorzutäuschen. Dann kauften sie bei Händlern teure Artikel ein und liessen diese finanzieren, um sie dann umgehend im Internet oder auf Märkten wieder zu verkaufen.

Die Ermittlungen begannen im September 2016, als ein Kreditinstitut Anzeige erstattete. Die Bande hatte 4 Fahrzeuge gekauft und diese finanzieren lassen. Die Nationalpolizei fing in Zusammenarbeit mit den Arbeitsinspektoren der Seguridad Social an zu ermitteln und entdeckte weitere geschädigte Finanzdienstleister, die mit gefälschten Dokumenten betrogen wurden.

 

VORGEHENSWEISE

Die  mittellosen Personen, besuchten in Begleitung einer Führungsperson der Bande, verschiedene Geschäfte (Autohändler, Telefonläden oder Elektrohändler) und kauften teure Waren ein, die sie finanzielen liessen. Sobald die Finanzierungen genehmigt waren, nahmen die Bosse die Waren entgegen und boten sie umgehend wieder, im Internet oder auf Verkaufsmärkten, zum Verkauf an, jedich zu einem äußerst günstigen Preis.

So ergaunerten sie eine halbe Million Euro.

 

Insgesamt wurden 16 Personen verhaftet und 3 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Davon 2 in Santa Cruz und eine in La Laguna. Es wurden mehrere Luxusautos, 5.000 Euro in bar, Elektrogeräte und teure Handys beschlagnahmt. Einer der Bosse befand sich bereits in einer Strafanstalt. Der Richter hat die sofortige Untersuchungshaft für 3 Führungsmitglieder, 2 Männer und 1 Frau, angeordnet.

Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen und werden von Beamten der Wirtschaftskriminalität und Arbeitsinspektoren der Sozialversicherung weiter geführt.

 

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