Die Suche nach der richtigen Bank

Nachdem ich nun im folgenden Jahr die entsprechende Immobilie ins Auge gefasst hatte, die sich auch in meinem Budget befand, fing ich an, im Internet, bei den verschiedenen Banken, die günstigsten Bedingungen für mich zu suchen. Zu jener Zeit boomte der Immobilienmarkt und die Banken rissen sich darum, Hypotheken zu vergeben. Kunden, die ihre Hypotheken von anderen Banken mitbrachten, wurden super Konditionen geboten und oft noch ein Flachbildschirm dazu geschenkt. Als neuer Kunde bekam ich nicht ganz so gute Konditionen. Die Banco Santander bot mir seinerzeit glatt "Euribor + 6%" an. Letztendlich entschied ich mich für die Barclays Bank. Der variable Zins lag bei "Euribor + 0,75%". Mein Nachbar, der mit seiner Hypothek zur Barclays Bank wechselte, musste sogar nur "Euribor + 0,45%" bezahlen. Ich reichte meine Unterlagen ein und bekam nach einer Woche die mündliche Zusage, die nur noch von dem Gutachter bestätigt werden musste. Auf der Internetseite der Barclays Bank waren die Konditionen ganz genau angegeben. Unter anderem waren Sonderzahlungen absolut kostenfrei. Auf diesen Punkt legte ich allergrößten Wert, da ich vorhatte, die Hypothek so schnell wie möglich abzuzahlen. Ursprünglich hatten wir eine Laufzeit von 20 Jahren vereinbart, jedoch bestand die Bank letztendlich auf 22 Jahren. Als weitere Bedingung musste ich eine Hausversicherung über die Bank abschließen und mir sollten 3 verschiedene Angebote zur Verfügung gestellt werden. Letztendlich erhielt ich nur einen extrem teuren Tarif über die Mapfre und musste den Vertrag noch vor dem Notartermin unterzeichnen. Der Vorbesitzer meiner zukünftigen Immobilie hatte seine Hypothek zwar komplett bezahlt, aber nicht gewusst, dass er diesen Eintrag aus dem Grundbuchamt löschen musste. Das hat dann meine Bank für ihn übernommen, was für ihn extrem teuer endete.

 

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