Santa Cruz de Tenerife versucht sauberer zu werden

200 Strafzettel wegen Hundekot auf öffentlichen Straßen und Parks

Die maximale Höchststrafe liegt derzeit bei 300.000 Euro. Jedoch liegt die Gesamtstrafe, aller bisherigen 200 ausgefertigten Anzeigen, zwischen 40.000 und 50.000 Euro. Das macht durchschnittlich 225 Euro.

Das Ziel ist es nicht, die Hundebesitzer zu bestrafen, sondern sie dazu zu bringen, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere zu entfernen.  Es soll das Bewusstsein der Hundebesitzer darauf geschärft werden, den Kot ihrer Tiere einzusammeln, sobald sie mit ihnen öffentlichen Grund betreten. Deshalb wurde die Strafe deutlich erhöht. Wer es nicht freiwillig macht, der muss eben dazu erzogen werden. Genauso ist es verboten und wird unter Strafe (bis zu 1.500 Euro) gestellt, wenn die Tiere gegen Hauswände oder Mauern urinieren oder gegen Statuen und Mobiliar. Wer die Strafe nicht zahlen will oder kann, dem wird die Möglichkeit gegeben, gemeinnützige Arbeit zu leisten. Jedoch hat bisher kein Hundebesitzer davon Gebrauch gemacht.

Sollten sich die Haustiere an Stränden oder Kinderspielplätzen entleeren, liegt die Strafe bei 12.020 Euro. Jedoch wurde dabei noch kein Hundebesitzer erwischt.

Das Ayuntamiento hat eine entsprechende Kampagne gestartet "El márron lo pagas tú" (Das Braune bezahlst Du). Es wurden bereits mehrere Plakate aufgestellt.

Genauso wichtig erscheint auch der Kampf gegen das Aussetzen von Haustieren. Dazu wird eine weitere Kampagne von Weihnachten bis zum Sommer gestartet: "¿Vacaciones?, no sin tu mascota" (Urlaub? nicht ohne Dein Haustier). Die Menschen sollen verantwortungsvoller mit der Anschaffung eines Haustieres umgehen. Viele Tiere werden zu Weihnachten verschenkt und dann im Sommer wieder ausgesetzt.
Es sei schon vorgekommen, dass ein Hundebesitzer seinen Hund im Tierheim abgegeben hat und so tat, als hätte er ihn gerade ausgesetzt aufgefunden. Nach den Sommerferien habe er ihn dann adoptiert, um so nicht für die Kosten aufkommen zu müssen.

Deshalb ist es auch Pflicht, die Hunde registrieren zu lassen. Wer sein Haustier aussetzt kann mit einer Strafe bis zu 15.000 Euro belegt werden.

 

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