9.) Der Femtosekundenlaser

Was bietet dieses teurere Verfahren?

Bei der Femtosekundenlaser-Kataraktoperation handelt es sich um eine lasergestützte Operation des Grauen Stars.  Durch den Einsatz des Femtosekundenlasers wird die Operation präziser durchgeführt und reduziert gleichzeitig die operativen Risiken. Der Femtosekundenlaser arbeitet mit Infrarot-Lichtimpulsen im Bereich von Femtosekunden. Sehr kurze Wechselwirkungszeiten schonen das Gewebe und verhindern thermische Schäden. Durch die hohe Energiedichte wird das Gewebe exakt getrennt, ohne das Verletzungen oder Gewebeschädigungen entstehen.

Seit 40 Jahren existiert die manuelle Katarakt-Operation. Die mittels Femtosekundenlaser durchgeführte Katarakt-Operation stellt eine Weiterentwicklung dar. Der Eingriff wird schonender und mit weniger Komplikationen durchgeführt. Die Wundheilung wird begünstigt. Eine individuelle Anpassung während der Operation ist möglich. Durch den Einsatz des Femtosekundenlasers wird ein deutlich besseres Operationsergebnis gewährleistet, als bei der manuellen Katarakt-Operation. Das umliegende Gewebe wird geschont und es gibt weniger Komplikationen nach der OP. Die Kosten sind allerdings erheblich höher.

Femtosekundenlaser gibt es bereits seit 2001 und wurden bis 2008 nur zum Augenlasern verwendet und bilden eine Weiterentwicklung des Lasikverfahrens. Zum ersten Mal wurde eine Kataraktoperation mit zu Hilfenahme des Femtosekundenlasers 2008 in Budapest durchgeführt. In Deutschland wird dieses Verfahren erst seit 2013 angewendet. Dr. A. aus Santa Cruz hat den Femtosekundenlaser im Oktober 2014 angeschafft und ist derzeit der einzige Augenarzt auf Teneriffa, der über dieses Gerät verfügt.

 

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