Wassersport bald verboten?

Lizenzen für Wasserportfirmen nicht verlängert

Geschützte Küstengebiete Teneriffa
Aus El Día, Geschützte Küstengebiete

Der "Servicio de Costas de Tenerife" hat die ersten Anträge auf Vertragsverlängerung für Firmen, die Wassersport im Süden Teneriffas betreiben, abgelehnt. Diese Lizenzen bestehen bereits seit über 20 Jahren und eine Ablehnung  bedeutet das Aus für viele kleine und mittlere Firmen im Bereich des Wassersports. Die Verordnung 2417/2011, vom 30. August 2011, bezieht sich auf den Plan "Red Natura 2000" und grenzt die touristischen Aktivitäten im Süden Teneriffas in den geschützten Gebieten (Zona Especial de Conservación, ZEC, Teno-Rasca), ein.

Werden diese Küstengebiete als Schutzgebiete eingestuft, würden mit dem Verbot an Wassersport, an die 500 Arbeitsplätze verloren gehen, viele kleinere und mittlere Betriebe müssten schliessen und den Touristen würden keine Wassersportaktivitäten mehr, wie Jet-Ski, Banenboot, Fallschirmfliegen etc angeboten werden.

Die Vereinigung der Geschäftsleute im Süden Teneriffas (Círculo de Empresarios y Profesionales del Sur de Tenerife, CEST), reklamiert, dass die Küstengebiete von Teneriffa genauso behandelt und eingestuft werden müssen, wie die von Gran Canaria und dem restlichen Spanien. Auf allen Inseln und in ganz Spanien könnten Wassersport und Naturschutz Hand in Hand gehen und würden einander nicht ausschliessen. Es könne nicht sein, das auf Teneriffa etwas verboten wird und auf Gran Canaria nicht. Es müsse ein Miteinander geben und gewisse touristische Küstengebiete müssten für den Wassersport zugelassen werden. Was wäre eine Insel, die vom Tourismus lebt, ohne Wassersportangebote?

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Detlef (Dienstag, 22 November 2016 15:11)

    Vor allem die waverider/jetskies aus Las Galletas, die in der Amarilla Bay das Kreisfahren üben, betreiben über und unter Wasser akustische Umweltverschmutzung...