Staatsanwalt fordert 9 Jahre Haft für den Morversuch an der Ex-Partnerin
Das Opfer sollte überfahren werden, als sie im Mai 2016 einen Zebrastreifen in der Avenida San Borondón in Fañabé (Costa Adeje) überquerte.
Pedro Antonio G.O. hatte ein gerichtliches Verbot, sich seiner Ex-Frau auf weniger als 300m zu nähern. Mindestens 3x hat er gegen die Verordnung verstoßen. Nun ist er wegen Mordversuchs an seiner Ex-Frau angeklagt und der Staatsanwalt fordert 9 Jahre Haft und ein Kontaktverbot von 19 Jahren.
Das Ehepaar war 32 jahrelang zusammen und die meiste Zeit davon verheiratet. Im April 2016 entdeckten das Opfer und ihre Tochter, den Ex-Ehemann, nächstens um das Haus schleichen und riefen die Guardia Civil, da es ihm nicht erlaubt war sich auf mehr als 300m zu nähern. Als die Beamten eintrafen, war Pedro Antonio bereits verschwunden. Am 25. Mai 2016 besuchte das Opfer einige Freunde in Fañabé und als sie wieder den Heimweg antrat, entdeckte sie ihren Ex in einem Auto. Als sie den Zebrastreifen überquerte, versuchte sie ein Foto von ihm zu machen. Jedoch war sie zu nervös dafür. Daraufhin gab Pedro Antonio Gas und beschleunigte sein Auto auf ca. 70km/h und versuchte seine Ex-Frau auf dem Zebrastreifen zu überfahren. Diese sah das Auto jedoch noch rechtzeitig und sprang zurück, so dass das Fahrzeug nur noch einen Tüte traf, die sie bei sich trug. Der gesamte Inhalt ergoß sich auf den Zebrastreifen. Alle Zeugen gaben an, dass der Fahrer des Fahrzeuges grinsend das Auto verließ und sich der Frau näherte, jedoch unterließ er es, als er bemerkte, das Arbeiter der Ex bereits halfen.
Das Opfer hat immer noch Angst vor ihrem Ex-Mann, der im Gefängnis sitzt und keinerlei Erklärung zu dem Vorfall abgeben will, außer dass er unschuldig sei und seine Frau sich von ihm trennen wollte, seitdem er keine 44.000 Euro mehr im Jahr verdient hatte. Die Verteidigung gibt an, dass der Angeklagte unter psychischen Störungen leide. Laut dem Staatsanwalt will er die Trennung von seiner Frau einfach nicht akzeptieren. Die Verteidiung stützt sich auf die unterschiedlichen Zeugenaussagen, nach denen 2 Zeugen, den ganzen Vorfall als "Scherz" eingestuft hatten.
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