Telde

Strände vor El Telde geschlossen. Baden und Wassersport verboten

Nach dem Fährunglück vom Freitagabend, im Hafen von Las Palmas, wurden alle Strände in der Gemeinde El Telde (Gran Canaria) geschlossen.

Bei dem Unfall wurden 5 Treibstoffleitungen beschädigt. Die ausgelaufene Menge an Diesel bedeckt bereits eine Fläche von 10 km2 (12km lang und 3km breit). Es handelt sich jedoch um eine sehr feine Schicht, die auf dem Meer schwimmt und deshalb nicht aufgenommen werden kann. Der schwimmende Treibstoffteppich soll durch Bewegungen zerteilt werden, damit er schneller verdunstet.

 

Der Treibstoff, der bereits in dem Gebiet von Bocabarrancano (San Cristóbal, El Rque de Gando) an Land gespült wurde, soll mit Leitungswasser entfernt werden und sollte in 24 Stunden verschwunden sein. 

Da jedoch ein geringes Gesundheitsrisiko besteht, wurde das Baden und jeglicher Wassersport, bis auf Weiteres verboten.

 

 

Die Idee ist es, den Teppich zu teilen, damit sich kleinere Flächen schneller auflösen.

Insgesamt sind 63.000 Liter Treibstoff ins Meer gelaufen, nachdem die Fähre 5 Treibstoffleitungen beschädtigte. 4 davon konnten unverzüglich versiegelt werden. Die Hälfte des ausgelaufenen Treibstoffs konnte sofort wieder aufgenommen werden.

 

Der Unfall passierte am Freitag kurz nach 20.00 Uhr. Um 23.00 Uhr wurde der Nationale Meeresplan aktiviert, nachdem der Teppich bereits eine Größe von 3km x 500m erreicht hatte.

 

 

Die Reederei Naviera Armas betonte noch einmal, dass der Stromausfall überhaupt keinerlei Auswirkungen gehabt hätte, wenn dieser auf offenem Meer passiert wäre und nicht in der Nähe der Kaimauer. Nach 2 Minuten war der Strom wieder da, jedoch hatte es nicht mehr gereicht, um die Fähre manövrieren zu können.

Während des Unfalls befanden sich 140 Personen an Bord. Einige Personen mussten aufgrund von Panikattacken medizinisch versorgt werden. Eine Person wurde in ein medizinisches Zentrum gebracht.

Einige Passagiere wollten nur noch schnell die Fähre verlassen und liessen ihre Fahrzeuge zurück. Denjenigen Passagieren, die nicht auf Gran Canaria wohnen, wurden seitens der Naviera Armas Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt.

Die Fähre selbst hatte keinen großen Schaden davongetragen und kann, nach erolgter Reparatur, bald wieder eingesetzt werden.

Viele Passagiere hatten sich über mangelhafte Information beschwert. Jedoch stünden an erster Stelle die Sicherheit der Passagiere und der Besatzung. Reklamationen können später von den Versicherungsgesellschaften bearbeitet werden.

Die Fähre konnte, mit Hilfe von Schleppen und unter Vorgabe von Sicherheitsmaßnahmen, selbstständig in den Hafen zurückfahren.

Die meisten Passagiere aus Teneriffa konnten am Samstag ihre Reise antreten.

In den nächsten Wochen wird erst einmal eine Fähre weniger für die Fahrten zwischen den Inseln zur Verfügung stehen.

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