Das Problem der illegalen Hundekämpfe bleibt weiterhin bestehen
Yahaira Tovar, die Präsidenten der Schutzgemeinschaft Adepac und Sprecherin der Initiative gegen misshandelte Tiere auf den Kanaren, hat gestern schwere Vorwürfe gegen die Gemeindeverwaltungen auf den Kanaren hervorgebracht. Sie hat den Ayuntamientos Nachlässigkeit bei dem Schutz von mißhandelten Tieren vorgeworfen. Bei einer Pressekonferenz im Casino von Santa Cruz, erklärte Tovar, dass die Gemeinderäte aufgrund von Vetternwirtschaft nicht gegen die Personen vergehen, die die Tiere mißhandeln. Aus diesem Grund befürworte sie, dass künftig die Strafverfolgung seitens der Kanarenregierung erfolgen müsse und nicht wie bisher seitens der Gemeinden.
Das Problem der illegalen Hundekämpfe bestünde weiterhin genauso wie die diverser anderen Tiermißhandlungen. Es seien andere Veranstaltungen illegaler Hundekämpfe bekannt, aber dazu wollte sie keine weiteren Angaben machen.
In einer weiteren Darlegung erklärte sie, dass sie von den Gemeinden wie eine Verbrecherin behandelt würde. Jedoch seien die wahren Verbrecher, diejenigen die den "roten Teppich" ausgelegt haben.
Diejenigen Hundezüchter, die Hunde potentiell gefährlicher Rassen extra für Hundekämpfe züchten, bezeichnet sie als unmenschlich und erbarmungslos gegenüber ihren unschuldigen Opfern.
Am vergangenen Sonntag um 4 Uhr morgens hätte sie einen Anruf von der Nationalpolizei erhalten, damit sie sich um die, von der Sondereinheit Ucdev, beschlagnahmten Hunde kümmern soll. Bei dieser Operation wurden an die 60 Hunde gerettet, die als potentiell gefährlich eingestuft werden. Davon wurden 33 Hunde aus einer Schweinfefarm in Los Toscales (Arona) gerettet. Weitere 22 Hunde wurden in einer Finca im Stadtteil Fátima von Güimar beschlagnahmt und der Rest in dem angemieteten Haus in La Medida (Güímar), wo der Hundekampf am Samstag stattgefunden hatte. Tovar dankte ausdrücklich den teilnehmenden Tierschützern, einigen Freiwilligen, Anwohnern und Firmen, die alle während der letzten Tage geholfen haben.
Tovar erklärte, dass sie schon lange versuchen würden, die Gesetze zu ändern, um die Strafen zu erhöhen. Die aktuellen Gesetze wurden vor 25 Jahren erlassen und entsprächen nicht mehr dem Zeitgeschehen. Jedoch würde derzeit nicht einmal das aktuelle Gesetz durchgesetzt werden. Sie seien müde, ständig bei Seprona Anzeigen zu erstatten, die letztendlich im Papierkorb der Ayuntamientos landeten.
Derzeit würde es sich bei den Kanarischen Inseln nicht mehr um die "Inseln der Glückseligkeit" (Islas Afortunadas), sondern um die "Inseln der mißhandelten Tiere" (Islas de los maltratadores de animales) handeln. Den ausländischen Touristen würde sich ein schlechtes Bild der Kanaren bieten. Die Verantwortlichen würden jedoch lieber Geld für irgendeinen Blödsinn ausgeben, anstatt für die wirklichen Probleme auf den Inseln.
Wo befinden sich all die gestohlenen Hunde?
Tavor gibt an, dass der Diebstahl von Hunden in eindeutigem Zusammenhang mit den illegalen Hundekämpfen stünde. Obwohl eine Organisation auf dem Festland zerschlagen wurde, bestehe das Problem der illegalen Hundekämpfe weiterhin. Sie fragt ausdrücklich nach, wo denn all die gestohlenen Hunde geblieben sind. Immer wieder würden Hunde verschwinden die gechipt sind. Die Veranwtortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Ganz wichtig sei es, den Diebstahl von Hunden potentiell gefährlicher Rassen zu verhindern und aufzuklären. In dem Hof in Los Toscales zwischen Valle San Lorenzo und Cabo Blanco, wurden zwischen 500 und 700 Vögel entdeckt. Diese Tiere konnten bisher nicht befreit werden, da die enstprechende Genehmigung fehlt. Sie würden es auch nicht zulassen, dass die von der Nationalpolizei befreiten Hunde eingeschläfert werden. Einige Hunde hätten schwere Verletzungen aufgewiesen, einige seien sehr gutmütig. Die Hunde müßten eingestuft werden und vielleicht könne der eine oder andere zur Adoption freigegeben werden.
Siehe auch: Razzia Güímar, Razzia Valle San Lorenzo, Sondereinheit, der Pate
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