Der Streit zwischen Madrid und Barcelona setzt sich fort
Die Zentralregierung in Madrid hat den Artikel 155 der Verfassung aktiviert und die Regierung der autonomen Region Katalonien entmachtet. Der Konflikt zwischen Madrid und den ungehorsamen Katalanen geht weiter. Tausende von Bürgern gingen in Barcelona auf die Straße und protestierten. Sie riefen "Freiheit" und "Unabhängigkeit". Am Samstag hat Ministerpräsident Mariano Rajoy die Zustimmung des Senats erhalten. Die Regionalregierung in Barcelona wurde entmachtet. Die katalanische Bevölkerung wird aufgefordert, den Anordnungen der Regionalregierung nicht mehr Folge zu leisten. Für die Regierenden in Madrid handelte sich es sich bei der Ausrufung der Unabhängigkeit Kataloniens um eine Rebellion. Carles Puigdemont wiederum bezeichnet seine Entmachtung als Putsch und als schlimmsten Angriff auf die Demokratie seit der Diktatur Francos. Sollte Carles Puigdemont trotzdem die Unabhängkeit Kataloniens ausrufen, wird er umgehend verhaftet und in Gewahrsam genommen. Nach dem spanischen Gesetz drohen ihm dann bis zu 30 Jahre Haft.
Carles Puigdmemont sieht sich jedoch durch das Verhalten Madrids zu einer Unabhängigkeitserklärung gedrängt. Die Lage spitzt sich zu.
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